BMWi will keine Klasse K in DL
#21

Hallo,

es gibt m.W. bis jetzt noch keine belastbaren Infos darüber, wie das BMWi die neue Einsteigerklasse umzusetzen gedenkt.

Das einzige "offizielle" Papier dazu ist der alte "EEC-Report 89" aus dem Jahre 2006, über deren Eckpunkte sich die Behörde kaum hinwegsetzen wird. Ziemlich sicher dürfte auch sein, dass die (im Amateurfunkgesetz festgelegte) Möglichkeit des Geräteselbstbaus erhalten bleibt. Ansonsten müsste das Amateurfunkgesetz geändert werden, und das dazu erforderliche parlamentarische Prozedere wird sich die Behörde nicht ans Bein binden wollen (mal dann auch die Gefahr besteht, dass das gesamte Amateurfunkgesetz infrage gestellt werden könnte).

Alle anderen Konzepte sind bisher noch Wunschvorstellungen - z.B. des DARC, der sich von einer neuen Einsteigerklasse einen Mitgliederzuwachs erhofft.

Gruß
Wolf :-)
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#22

Wünschenswert wäre sicher das AGZ-Konzept. Wink

http://www.agz-ev.de/statements/pdf/agz-...nce_01.pdf

Servus Hans!
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#23

"Funk-Telegramm": Wirtschaftsministerium will keine Einsteiger-Lizenz
http://www.funkmagazin.de/160710.htm

Bloß noch zum Lachen, wenn es nicht so traurig wäre! Wie lange geht denn der "Zirkus" um die ELL noch weiter? Sad

Dazu ist bei „Funkbasis“ wieder eine heftige Diskussion entflammt http://funkbasis.13th286.alfahosting.org...&start=435

73 de Hans!
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#24

Hallo Hans,

ich lese die Diskussionen mit Schmunzeln und mit Gruseln.

Das Grundproblem habe ich schon vor Jahren erklärt: Es gibt Leute, die wollen einfach ungestört miteinander quatschen. Auf CB-Funk geht das nicht immer, weil Sonnenflecken QRM erzeugen und man zeitweise keine 100m weit kommt. Also gehen sie auf AFu, weil es dort "Relais" gibt oder neuerdings auf Gateways, aber im Auto ist Gateway unpraktisch, weil man einen internetzugang braucht, den man neuerdings auch haben könnte... :-)

Früher ™ als Amateurfunk noch schwer war, haben die Leute gelernt und gelernt und sich bemüht und wenn sie die Prüfung geschafft haben, waren sie stolz wie sonstwas. Sie haben was erreicht.

Eine ELL wäre auch der Tod des CB-Funks, weil die "Trennung" zwischen Amateurfunk und CB-Funk dann komplett verschwinden würde.

Richtig finde ich, daß die Prüfung modular bleiben sollte, damit man mit dem bestandenen Teil weiter machen und kann und nicht von vorne anfangen muß.

Das Selbstbaurecht ist auch wichtig, wenngleich heute kaum noch jemand basteln kann oder will (Stichwort "bleifrei löten", SMD-Bauteile und so weiter...)

Ich denke, es muß einen "CB"-Funk geben, wo man mit zertifizierten Geräten (zugelassenen Geräten) einsteigen und attraktiv funken kann, einmal auf 11m und zum zweiten auf 2m/70cm mit Mobilgeräten und Feststationen.

Für die Leute, die sich ernsthaft für Technik interessieren, die ernsthaft bauen und experimentieren möchten, muß es weiter den Amateurfunk geben, der den Schwerpunkt auf Technik, Forschung, Basteln und Entwickeln haben soll.

Für die Leute, die einfach nur miteinander über Hund Katze Auto Wetter Kino quatschen wollen, muß es einen attraktiven CB-Funk geben.

Oder wie erklär ich mir, daß immer mehr lizensierte Funkamateure zum CB-Funk zurückkommen, weil es dort mehr Spaß macht? :-)


73 & 55 (Gruss)
Henning Gajek
CB: Bad Dürkheim 23 / Bravo Delta 23 / 13HN23
QRV seit 1977
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#25

Statement der Lizenzklasse-K.de zu
“Funk-Telegramm”: Wirtschaftsministerium will keine Einsteiger-Lizenz

unter http://lizenzklasse-k.de

73 de Hans!
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#26

Zitat:DHH841 schrieb:
-------------cut-----

Dazu ist bei „Funkbasis“ wieder eine heftige Diskussion entflammt http://funkbasis.13th286.alfahosting.org...&start=435

73 de Hans!

Die Diskussion wurde wegen zuviel Nonsens gekillt . geschlossen- man hätte den Schrottanteil auch löschen können.

Meine Meinung zum Thema


Es spielt keine Rolle beim Selbstwertgefühl ob man bei den Prüfungen das Level der unteren internationalen Zugangsberechtigung verwendet oder maßlos übertreibt.

Meine persönliche Meinung ist, daß eine AFU Novice Lizens (Technikan no code) auch dem ARRL oder RSGB Gegenstück entsprechen sollte.

Deutschland hat beim Thema Amateurfunk (und auch CB als Beginn der Funkerlaufbahn schon 100 Jahre komatösen Tiefschlaft und verpasse Gelegenheiten hinter sich, was sich seit gut 30 Jahren sogar Volkswirtschaftlich negativ auswirkt.

Es ist aber fast schon ein Wunder dass dieser personel mickrige und überalterte deutsche Amateurfunk als Inovationsmotor und Exzellenzinitiative zur Generierung von Fachkräften jeder Gewichtung bewirkt und zwar von der Öffentlichkeit und sogar der Politik unbemerkt.

Das ganze ohne Milliarden ergebnissarm für eine Exzellenzinitiative in den Sand zu setzen wie bei den Universitäten.

Der Amateurfunk ist in Deuschland verreguliert, überbürokratisiert und zu teuer.

Wenn man die Hauptaufgabe des Amateurfunks damit definiert, daß Technikverständniss in der Bevölkerung geschaffen wird und das möglichst in jungen Jahren, verhindert die Bürokratie in Deutschland genau diesen Daseinszweck -- leider sehr zum Gefallen von diversen Altamateuren.

Handwerk, Industrie und Forschung jammern, daß Fachkräfte fehlen und Stellen unbesetzt bleiben (gleichzeitig will man die Leute nicht bezahlen), aber keiner will die Jugend rechtzeitig abholen, der Amateurfunk wäre das richtige Mittel das zu tun.

Erstmal Prüfungen outsourcen -- raus aus der Behörde --- in die Schulen, Volkshochschulen und Vereine, der Staat sollte sich darauf beschränken Prüfer zu prüfen und Stichproben bei Prüfungen durchzuführen.

Die überzähligen Beamten könnten im Schichtdienst den Bestand von auf den Bändern störender Elektronik gewinnbringend bewirtschaften und Verkaufsstellen für ConsumerElektronik auf störenden Schrott abklopfen.

Abschaffung von Gebühren, Ersatz der Prüfungsgebühr durch Aufwandsentschädigung für die Ehrenamtlichen Prüfer (Taschengeldbereich).

Dann Ausgabe von AFU-Genehmigungen an Inhaber von amtlichen Sprechfunkzeugnissen jeglicher Art (sofern beantragt).

Ausgabe von AFU-Genehmigungen an Mint-Pädagogen, Techniker, Ingenieure und Wissenschaftler in Staatsdienst.

Ausgabe von AFU-Genehmigungen mit zeitlicher Befristung an Schüler, Studenten und Azubis. (jährliche Neubeantragung, nicht alle Bänder, kleine Leistung zb. 5 Watt und kein Selbstbau von Sendern, es sei denn die Geräte werden geprüft) ähnliches für Körperbehinderte und Leute mit Sehbehinderung.

Ansonsten sollten die Lizensklassen konvertibel sein (urlaub) und für Leute mit Ladehemmung im Technikverständniss auch per "Code im Tausch für Technik" erreichbar sein.

--hat man nicht einmal mit Sport und Geschichte oder Musik ABI machen können?
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#27

Hallo Zero,

Deine Vorschläge sind ... einfach gut. Ich fürchte nur, die "verantwortlichen" Damen und Herren möchten das so "einfach" nicht haben.


73 & 55 (Gruss)
Henning Gajek
CB: Bad Dürkheim 23 / Bravo Delta 23 / 13HN23
QRV seit 1977
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#28

http://de.news.yahoo.com/2/20100730/tsc-...ff8aa.html

Das mag auf den ersten Blick nichts mit unseren Funkhobbys zu tun haben, aber von den kleinen Funkern werden sehr viele große Ingenieure, prozentuel auf jeden Fall mehr vom nichtfunkenden Rest.

Zu meinen Thesen bezüglich Amateurfunkzugang von meinen Vorschlägen ist alles bewährt bezüglich Recrutierung neuer Funkamateure und damit einem guten Anteil der von Brüderle so verzeifelt gesuchten Ingeneure und zwar ohne Milliarden in den nicht einheitlich organierten Schulen und Univeritäten zu versenken.

Neuamateure im Rentenalter sind unpassend.
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