26.12.2008, 17:55
Hallo Jürgen,
Ich versuche es zu entwirren :-)
Die ECBF wurde ca. 1977 in Wilhemshaven u.a. von Mitgliedern des DCBD (Deutscher CB-Dachverband) gegründet. Generalsekretär war Enrico Campagnoli aus Italien. Gründungspräsident müsste der DCBD-Vorsitzende Franz Vedder (aus der Nähe von Braunschweig) gewesen sein.
Später wurde Campagnoli Präsident und Albert Bertrana (Technischer Direktor der Firma President) sein "Senior Vice President".
Vor ein paar Jahren ist die ECBF eingeschlafen, weil Herr Campagnoli nix mehr gemacht hat. Irgendwann entstand der Wunsch, die ECBF wieder zu beleben.
Das bekam Herr Campagnoli mit und bekam "Angst", nicht mehr als Chef gewählt zu werden. Aufgrund der ungewöhnlichen Satzung (der Präsident und ein Gründungsdelegierter bleiben "ewig" im Amt, auch wenn alle Fristen abgelaufen sind), gibts jetzt 2mal ECBF.
Die italienische ECBF traf sich in Warschau, deren Chef heißt Campaganoli, kann aber fast nichts tun, weil Campagnoli den CB-Funk eher als Zivilschutz-Rettungs-Hilfs-Funk (wie in Italien) sieht und er keinen Zugang zur ETSI mehr hat.
Die französische ECBF traf sich in Brüssel, deren Chef heißt Löchter und diese ist bei ETSI beim Erstellen der neuen Norm aktiv dabei.
Die französische ECBF wird von President unterstützt, deren erstes Ziel, die Freigabe von SSB ist (teilweise) erreicht.
Das zweite Ziel eine Sendeleistung von ca. 12 Watt im CB-Funk (in Deutschland schwer erreichbar, wegen "Umweltschutz" / Strahlenbelastung.)
Aus Deutschland sind die DFA und der DAKfCBNF bei der italienischen ECBF aktiv. Franz Ahne (vom DAKfCBNF) ist Generalsekretär der italienischen ECBF. Aus Österreich ist die wiederbelebte ACBA dabi.
Die DCBO aus Deutschland und die Initiative cb-funk.at aus Österreich, sowie die Schweizer SCBO sind Mitglieder in der französischen ECBF.
Vor dem @@@ Markenstreit wurden die Mitglieder der beiden ECBFen nicht gefragt.
Campagnoli versucht über die "Marke" zu beweisen, daß er die "richtige" ECBF leitet. Bei der französischen ECBF hatte man wohl die "Idee" mit einer Klage gegen die DFA zwei Fliegen zu erwischen, die DFA sollte finanziell getroffen werden und Campagnoli wäre am Ende auch als "Verlierer" dagestanden. Diese Idee hat nicht funktioniert.
An der Basis mehren sich die Stimmen, daß dieser Streit nix bringt und eine von beiden sich notfalls "umbenennen" soll.
Nein. Im DAKfCBNF sind keine natürlichen Personen, sondern nur juristische - sprich Vereinigungen/Vereine und deren Delegierten Mitglied.
Die DCBO wurde von Leuten rund um Thomas Pfannebecker, Thomas Karten (einst Webmaster des DAKfCBNF) und Henning Gajek (einst Pressesprecher des DAKfCBNF) gegründet, um die Basis schneller und besser mit Hilfe des Internets zu informieren.
Die DCBO hat nach Gründung sofort einen Mitgliedsantrag beim DAKfCBNF gestellt!
Dieser Antrag wurde vom DAKfCBNF sehr "schleppend" behandelt. Irgendwann haben die Mitglieder der DCBO entschieden, den Antrag zurückzuziehen. Hätte der DAKfCBNF den Antrag angenommen, sähe die Welt sicher anders aus.
Nein!
Der DCBD (=Deutscher CB-Dachverband) wurde kurz nach der Freigabe des CB-Funks in Deutschland (West) als Dachverband für alle CB-Funker gegründet. Viele CB-Funker wußten davon aber nichts oder wollten (warum auch immer) nicht mitmachen.
Bei der Gründung des DAKfCBNF im Jahre 1982 war der Vorsitzende des DCBD mit dabei. Er war damals für die Region "Mitte" zuständig. Heinz aus Stade für Norden und Franz Ahne für Süden.
Der Mann aus Stade zog sich zurück, Franz Vedder hatte kein Glück, Franz Ahne übernahm alles.
Was der DCBD trotz intensiver Arbeit nie geschafft hatte, schaffte Franz Ahne sofort: Volle Anerkennung und direkte Kontakte zur Regierung in Bonn.
Später wurde der DCBD als Verein dann Mitglied im DAKfCBNF, nachdem das Ministerium zu einem Sondertreffen von DAKfCBNF und DCBD nach Bonn eingeladen hatte. Vor einigen Jahren ist der DCBD wieder ausgeschieden, weil die Basis des DCBD ausgetrocknet war und der letzte bekannte Geschäftsführer (Wolfgang Sterk) mit Franz Ahne nicht klar kam.
Formal gibts den DCBD wohl noch, aber seit Jahren sind keine Aktivitäten mehr bekannt.
Jein. Mitglied im DAKfCBNF sind nicht Personen sondern Vereinigungen und deren Delegierten.
Einige führende Leute in der DFA hatten vorher Ämter im DAKfCBNF oder seinen Vereinigungen inne. Harald Westermann hat mal als DAKfCBNF Vorsitzender kandidiert aber sehr knapp gegen Ahne verloren.
Bevor der DAKfCBNF enstanden war, hatte die AGCB (Arbeitsgemeinschaft CB-Funk) unter der Leitung von Burkhard P. Heid gute Kontakte nach Bonn. Nach dem Aufstieg von Ahne geriet Heid bei vielen in "Vergessenheit".
Heid entwickelte die Ideen und die Satzung für die DFA.
Solange der DAKfCBNF in Bonn voll anerkannt war, hatte die DFA wenig Erfolg, weil Bonn immer auf den DAKfCBNF verwiesen hat.
Erst als immer mehr Organisationen aus dem DAKfCBNF ausgestiegen waren, wurde Bonn/Berlin klar, daß es keinen einheitlichen Ansprechpartner mehr gibt.
Als die Bundesnetzagentur zu einer Besprechung nach Mainz einlud (Herbst 2007) waren DCBO, DFA und DAKfCBNF dort und das funktionierte recht gut. Nur Franz Ahne protestierte heftig dagegen.
Als der RTCB von Thomas Pfannbecker, Thomas Karten und mir gegründet wurde, weigerten sich Vertreter der DFA, daran teilzunehmen, weil sie (von Burkhard Heid dazu motiviert) erst eine rechtsverbindliche Satzung und nur die Zulassung von bereits bestehenden Vereinen (mit Satzung und e.V. Eintragung) wollten, aber keine neuen Gruppen und schon gar keine Einzelfunker von der Basis.
Den Rest kannst Du auf www.rtcb.de nachlesen.
Zitat:Juergen schrieb:
Zu dem Wirrwarr hab ich noch ein paar Fragen:
Ich versuche es zu entwirren :-)
Zitat:1. Ist die ECBF Brüssel aus ehemaligen Mitgliedern der ECBF Warschau hervorgegangen?
Die ECBF wurde ca. 1977 in Wilhemshaven u.a. von Mitgliedern des DCBD (Deutscher CB-Dachverband) gegründet. Generalsekretär war Enrico Campagnoli aus Italien. Gründungspräsident müsste der DCBD-Vorsitzende Franz Vedder (aus der Nähe von Braunschweig) gewesen sein.
Später wurde Campagnoli Präsident und Albert Bertrana (Technischer Direktor der Firma President) sein "Senior Vice President".
Vor ein paar Jahren ist die ECBF eingeschlafen, weil Herr Campagnoli nix mehr gemacht hat. Irgendwann entstand der Wunsch, die ECBF wieder zu beleben.
Das bekam Herr Campagnoli mit und bekam "Angst", nicht mehr als Chef gewählt zu werden. Aufgrund der ungewöhnlichen Satzung (der Präsident und ein Gründungsdelegierter bleiben "ewig" im Amt, auch wenn alle Fristen abgelaufen sind), gibts jetzt 2mal ECBF.
Die italienische ECBF traf sich in Warschau, deren Chef heißt Campaganoli, kann aber fast nichts tun, weil Campagnoli den CB-Funk eher als Zivilschutz-Rettungs-Hilfs-Funk (wie in Italien) sieht und er keinen Zugang zur ETSI mehr hat.
Die französische ECBF traf sich in Brüssel, deren Chef heißt Löchter und diese ist bei ETSI beim Erstellen der neuen Norm aktiv dabei.
Die französische ECBF wird von President unterstützt, deren erstes Ziel, die Freigabe von SSB ist (teilweise) erreicht.
Das zweite Ziel eine Sendeleistung von ca. 12 Watt im CB-Funk (in Deutschland schwer erreichbar, wegen "Umweltschutz" / Strahlenbelastung.)
Aus Deutschland sind die DFA und der DAKfCBNF bei der italienischen ECBF aktiv. Franz Ahne (vom DAKfCBNF) ist Generalsekretär der italienischen ECBF. Aus Österreich ist die wiederbelebte ACBA dabi.
Die DCBO aus Deutschland und die Initiative cb-funk.at aus Österreich, sowie die Schweizer SCBO sind Mitglieder in der französischen ECBF.
Vor dem @@@ Markenstreit wurden die Mitglieder der beiden ECBFen nicht gefragt.
Campagnoli versucht über die "Marke" zu beweisen, daß er die "richtige" ECBF leitet. Bei der französischen ECBF hatte man wohl die "Idee" mit einer Klage gegen die DFA zwei Fliegen zu erwischen, die DFA sollte finanziell getroffen werden und Campagnoli wäre am Ende auch als "Verlierer" dagestanden. Diese Idee hat nicht funktioniert.
An der Basis mehren sich die Stimmen, daß dieser Streit nix bringt und eine von beiden sich notfalls "umbenennen" soll.
Zitat:2. Ist die DCBO aus ehemaligen Mitgliedern des DAKfCBNF hervorgegangen?
Nein. Im DAKfCBNF sind keine natürlichen Personen, sondern nur juristische - sprich Vereinigungen/Vereine und deren Delegierten Mitglied.
Die DCBO wurde von Leuten rund um Thomas Pfannebecker, Thomas Karten (einst Webmaster des DAKfCBNF) und Henning Gajek (einst Pressesprecher des DAKfCBNF) gegründet, um die Basis schneller und besser mit Hilfe des Internets zu informieren.
Die DCBO hat nach Gründung sofort einen Mitgliedsantrag beim DAKfCBNF gestellt!
Dieser Antrag wurde vom DAKfCBNF sehr "schleppend" behandelt. Irgendwann haben die Mitglieder der DCBO entschieden, den Antrag zurückzuziehen. Hätte der DAKfCBNF den Antrag angenommen, sähe die Welt sicher anders aus.
Zitat:3. Ist der DAKfCBNF aus ehemaligen Mitgliedern des DCBD hervorgegangen?
Nein!
Der DCBD (=Deutscher CB-Dachverband) wurde kurz nach der Freigabe des CB-Funks in Deutschland (West) als Dachverband für alle CB-Funker gegründet. Viele CB-Funker wußten davon aber nichts oder wollten (warum auch immer) nicht mitmachen.
Bei der Gründung des DAKfCBNF im Jahre 1982 war der Vorsitzende des DCBD mit dabei. Er war damals für die Region "Mitte" zuständig. Heinz aus Stade für Norden und Franz Ahne für Süden.
Der Mann aus Stade zog sich zurück, Franz Vedder hatte kein Glück, Franz Ahne übernahm alles.
Was der DCBD trotz intensiver Arbeit nie geschafft hatte, schaffte Franz Ahne sofort: Volle Anerkennung und direkte Kontakte zur Regierung in Bonn.
Später wurde der DCBD als Verein dann Mitglied im DAKfCBNF, nachdem das Ministerium zu einem Sondertreffen von DAKfCBNF und DCBD nach Bonn eingeladen hatte. Vor einigen Jahren ist der DCBD wieder ausgeschieden, weil die Basis des DCBD ausgetrocknet war und der letzte bekannte Geschäftsführer (Wolfgang Sterk) mit Franz Ahne nicht klar kam.
Formal gibts den DCBD wohl noch, aber seit Jahren sind keine Aktivitäten mehr bekannt.
Zitat:4. Ist die DFA aus ehemaligen Mitgliedern des DAKfCBNF hervorgegangen?
Jein. Mitglied im DAKfCBNF sind nicht Personen sondern Vereinigungen und deren Delegierten.
Einige führende Leute in der DFA hatten vorher Ämter im DAKfCBNF oder seinen Vereinigungen inne. Harald Westermann hat mal als DAKfCBNF Vorsitzender kandidiert aber sehr knapp gegen Ahne verloren.
Bevor der DAKfCBNF enstanden war, hatte die AGCB (Arbeitsgemeinschaft CB-Funk) unter der Leitung von Burkhard P. Heid gute Kontakte nach Bonn. Nach dem Aufstieg von Ahne geriet Heid bei vielen in "Vergessenheit".
Heid entwickelte die Ideen und die Satzung für die DFA.
Solange der DAKfCBNF in Bonn voll anerkannt war, hatte die DFA wenig Erfolg, weil Bonn immer auf den DAKfCBNF verwiesen hat.
Erst als immer mehr Organisationen aus dem DAKfCBNF ausgestiegen waren, wurde Bonn/Berlin klar, daß es keinen einheitlichen Ansprechpartner mehr gibt.
Als die Bundesnetzagentur zu einer Besprechung nach Mainz einlud (Herbst 2007) waren DCBO, DFA und DAKfCBNF dort und das funktionierte recht gut. Nur Franz Ahne protestierte heftig dagegen.
Als der RTCB von Thomas Pfannbecker, Thomas Karten und mir gegründet wurde, weigerten sich Vertreter der DFA, daran teilzunehmen, weil sie (von Burkhard Heid dazu motiviert) erst eine rechtsverbindliche Satzung und nur die Zulassung von bereits bestehenden Vereinen (mit Satzung und e.V. Eintragung) wollten, aber keine neuen Gruppen und schon gar keine Einzelfunker von der Basis.
Den Rest kannst Du auf www.rtcb.de nachlesen.
73 & 55 (Gruss)
Henning Gajek
CB: Bad Dürkheim 23 / Bravo Delta 23 / 13HN23
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