Warum eigentlich kein FM/AM/SSB auf allen 80 Kanälen?
#1

Moin, mir schiesst schon länger die Frage durch den Kopf, warum in Anbetracht der kommenden FM/AM/SSB 4/12Watt Norm für die klassischen 40 Kanäle nicht von Seiten irgendeines Verbandes (und/oder von der Industrie) versucht wird, die zuständige Behörde bei der "deutschen Umsetzung" zur Anwendung dieser Norm zur "Erweiterung" auf alle deutschen 80 Kanäle zu bewegen.

Irgendeinen sachlichen Grund, die Kanäle 41 bis 80 ausschliessich auf die Nutzung in FM zu beschränken, dürfte es doch jetzt eigentlich nicht mehr geben. Zumal es für die Industrie dann auch noch einfacher würde, entsprechende Geräte auf den Markt zu werfen.

Die Cb-Funker dürfte es übrigens auch freuen, wenn sowas möglich wäre.

Und es gibt meiner Meinung nach auch kaum einen günstigeren Zeitpunkt dafür als jetzt, wo sowieso eine Änderung ansteht.

Irgendwelche Meinungen dazu?

73, Andy
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#2

Warum nicht den Bereich von 26-28MHz? für angemeldete CB-Funker mit Rufzeichen und 26-29,7 (30MHz) für den Amateurfunk?
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#3

Hallo Grinsekater & Zero,

@zero: 26-28 MHz ganz freigeben, müßte man der CEPT.org klar machen. Die haben sich gerade für CB-Funk mit 40 Kanälen FM, AM, SSB entschieden. Das hat rund 20 Jahre gedauert. Bis sie den ganzen Bereich freigeben, kann noch ein "wenig" dauern...

@Grinsekater: 80 AM/FM/SSB

Sehr gute Frage, warum nicht 80 Kanäle AM/FM/SSB.

Dafür: Mehr DX-Möglichkeiten
Dagegen: Für Lokale Ortsrunden, die überwiegend FM verwenden suboptimal.

Aber vielleicht melden sich mehr Leute, die noch ganz ander Argumente in die Diskusion einbringen?

Meinungen?


73 & 55 (Gruss)
Henning Gajek
CB: Bad Dürkheim 23 / Bravo Delta 23 / 13HN23
QRV seit 1977
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#4

nach dem Zusammenbruch der SU waren für eine Übergangszeit in den Baltischen EX-Su-Rep. 26-29,7MHz als 10m Amateurfunkband freigegeben.

Henning dir liegt doch garantiert eine aktuelle Frequenzzuweisungsliste vor?
Soweit ich weis gibt es noch Kurzwellenbetriebsfunk (eben auch 11m) und da kann jeder Staat eigentlich alles für sein Staatsgebiet (eventuelle Schutzzohnen) zuweisen.
Ich weis nicht ob auf 11m soweit nicht für BC zugewiesen so eine Nutzung möglich ist.

Aber Angesichts der Tatsache, daß es immer weniger Receiver gibt die Kurzwelle überhaupt drin haben und immer mehr Sender die auf Sat-Verteilung und ADSL-BC setzen sehe ich schrumpfende KW-Radio-Bänder.
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#5

Zitat:dcbo 510 schrieb:
Hallo Grinsekater

Die können schon wenn sie wollen, aber warum soll man CB - Funkern alles genehmigen und das auch noch für umsonst

Warum denn nicht? Damit würde man doch sowieso nur einen schon längst existenten Status Quo legalisieren.

Der Bereich zw. 26,1 bis knapp unter 28 MHz liegt seit Jahrzehnten sowieso (offiziell) mehr oder weniger brach und wird (besonders zu Zeiten von Überreichweiten) praktisch ausschliesslich von "Hobby-Funkern" genutzt.

Würden durch den Betrieb da "ernsthafte" Funkanwendungen wirklich gestört, gingen die Behörden dagegen bestimmt auch ganz anders vor.

Aber darum soll es in diesem Thread eigentlich nicht gehen, sondern eher um die Idee, bei der deutschen Umsetzungen wenigstens auch die Kanäle 41 bis 80 für alle Betriebsarten freizugeben.

Hat denn niemand von der Industrie (Schnorrenberg bspw.?) irgendein Interesse und die notwendigen Kontakte zur Politik, um sowas mal noch schnell anzuregen? Müsste doch machbar sein....

73, Andy
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#6

Hallo,

Warum keine getrennten Kanäle / Frequenzen für FM / AM / SSB?

Wäre sinnvoller - finde ich.

Oder nicht?


--
73 & 55 und die besten Zahlen
Der Funker
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#7

Das, finde ich, sollte ja gerade den Nutzern überlassen bleiben, wie sie welche Frequenz nutzen.

Zumal FM auf Kurzwelle ja fast nur beim (EU-)CB-Funk genutzt wird, ansonsten (von ein paar QRGs im 10-Meter-Afu-Band mal abgesehen) als Sprach-Betriebsart überwiegend SSB angewandt wird.

Die besagte "Trennung" haben wir ja jetzt, auf 41 bis 80 darf ja nur in FM gefunkt werden.

Gerade angesichts des kommenden Sonnenfleckenmaximums wäre es meiner Meinung nach aber schön, da eben auch SSB machen zu dürfen. Das würde die ganzen "bösen" QRGs um 555, DW, usw. vielleicht ein wenig "entlasten" und einen etwas ungestörteren legalen DX-Verkehr ermöglichen als auf den lustigen 40. Smile

73, Andy
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#8

Hallo Andy,

ich habe Deine Frage mal an die Industrie weitergeleitet, ob es von ihrer Seite aus irgenwelche technische oder formale Argumente dafür oder dagegen gibt.

Unterstellt, das würde von der BNetzA "freigegeben", würde es noch eine Zeit dauern, bis "zertifizierte" und "nutzbare" Geräte lieferbar sind.

73 & 55 (Gruss)
Henning Gajek
CB: Bad Dürkheim 23 / Bravo Delta 23 / 13HN23
QRV seit 1977
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#9

Hallo Henning,

das ist ne gute Idee. Vor allem hast Du ja auch wohl eher derartige Kontakte, als die meisten anderen Funker.

Bin mal gespannt, was dabei rauskommt.

Zitat:zero schrieb:
nach dem Zusammenbruch der SU waren für eine Übergangszeit in den Baltischen EX-Su-Rep. 26-29,7MHz als 10m Amateurfunkband freigegeben.

Das ist mir aber neu. Kann man das auch irgendwo nachlesen?

73, Andy
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#10

Hallo,

es gab im April 2002 vom DARC-Bandwacht-Mitarbeiter Wolfgang Hadel, DK2OM, auch mal die Meldung, dass in Russland das 10m-Amateurfunkband für jedermann freigegeben worden sei. Später stellte sich heraus, dass diese Meldung ein Hoax war.

Ich hatte damals unter http://www.funkmagazin.de/10052a.htm darüber berichtet und auch im DARC-Rundspruch gab es dazu eine Meldung (http://www.dl0bn.de/archiv/2002/dl1902.htm#5).

Gruß
Wolf :-)
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