BNetzA plant Verschlechterung der Freenet-Richtlinien
#1

Hallo in die Runde,

im Amtsblatt Nr. 21 der Bundesnetzagentur ist ein einschneidender "Angriff" auf die Nutzung von Freenet Frequenzen bei 149 MHz geplant.

Die Bundesnetzagentur (BNetzA) möchte die bisherige "geduldete" Regelung mit Mobilfunkgeräten im Freenet Bereich (149 MHz, Geräte von MIDLAND-ALAN und TEAM) und die Möglichkeit auf 149 MHz auch Sprach- oder Daten-Repeater-Netze zu betreiben, aufheben und dort nur noch Handfunkgeräte mit festen Antennen (absolut keine Außenantennen) erlauben.

Die Realität ist längst eine andere. Auf 149 MHz (Freenet) wird längst stationär und mobil gefunkt und es wäre verdammt an der Zeit das endlich zu legalisieren. 


Da Freenet eine rein deutsche Angelegenheit ist, kann die BNetzA hier über ihren Schatten springen und das zulassen, ohne bei CEPT / EU etc. nachfragen zu müssen.

Das wäre eine Aufgabe für den Runden Tisch CB-Funk .Der sollte sich also umgehend bei der BNetzA melden und allerschärfsten Protest gegen die geplante Änderung einlegen.

Ferner sollte mit der CB-Industrie Kontakt aufgenommen werden, also ALAN (Midland, Albrecht), STABO und TEAM ggfs. auch Maas, dass die ihrerseits ebenfalls aktiv werden, die sind schließlich davon existenziell betroffen.


Die "Erleichterung" der Prüfung für den Amateurfunk (N-Lizenz) schießt am Ziel vorbei. Es gibt Leute, die un Ruhe und ungestört miteinander quatschen wollen, keine Ahnung von Technik haben (wollen) und damit auch keine Lizenzprüfung ablegen werden.


CB-Funk auf 27 MHz ist aktuell durch Sonnenfleckenaktivitäten im Nahbereich unbrauchbar (USA, Brasilien, Portugal etc. lassen grüßen) , Echter CB-Funk auf 149 oder 446 MHz wäre hier eine gute Alternative mit kleinen Antennen, die auch bei Vermietern auf Toleranz stoßen würden.

Wenn natürlich alle schlafen und denken, das geht schon so, die Behörden sollen uns einfach in Ruhe lassen, kann das übel enden.


Ich sehe schon, ich muss wohl wieder selbst aktiv werden (seufz)

73

73 & 55 (Gruss)
Henning Gajek
CB: Bad Dürkheim 23 / Bravo Delta 23 / 13HN23
QRV seit 1977
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#2

Ich kann die BNetzA teilweiße verstehen.
Hier im Raum Darmstadt gibt es keinen benutzbaren Kanal mehr (außer man steht abgeschirmt), überall Gateways, Überleiteinrichtungen und ... .
Anscheinend will die BNetzA durch die einzig zugelassene Möglichkeit (Handfunke) erreichen, daß der Betrieb dieser Zusammenschaltung unmöglich wird.

73 Digger

Digger (der Sucher),
13HN958 / 13RF958  - am Mike Hartmut
Mobil: AE 6110 / (AE5890EU), DV27 T / DV27 S / DV 27 lang /
3/4 λ Eigenbau
KF: AE 5890EU, 3/4 λ Eigenbau / Sirio SD 1300 U
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#3

Tja, zu diesem Thema bin ich auch schon in der Funkbasis gestoßen und ausgesprochen sauer bei
diesem Vorhaben der BNetzA. Gerade wegen der schlechten Antennenbedingungen habe ich mein
Heimat-QTH mit der TEAM MiCo und der TeCom-Duo C ausgerüstet. Bei der MiCo ist die Magnetfuß-
antenne abnehmbar und wurde von mir außen am Balkon (Hochparterre) durch eine T2LT ersetzt. Beim
Test kam heraus, daß bei der Kommunikation beider Geräte mit 1 Watt Leistung gerade mal 5-6 km
noch funktionieren (Strecke von Stadt in Flachland).
Wie bekannt, mache ich große Entfernungen (u.a. DX) mobil nur noch in der Natur und das langsam
aus gesundheitlichen Gründen immer weniger. Sollten meine o.g. Geräte künftig nicht mehr erlaubt sein,
werde ich meine Funkausrüstung verschrotten und mich in meine Schmollecke verkriechen (Ich will aber
meine Puppenlappen haben !) Fällt mir ein: Menschen mit Behinderung soll doch die Teilhabe am
Leben gesichert sein ? Funk ist auch ein Teil der Teilnahme, ansonsten kann ich meinen Behinderten-
ausweis in den Müll schmeißen. Wenn möglich, unterstütze ich Aktivitäten gegen o.g. Vorhaben.

73 & 55
Wolfgang
CB-Funkstation Elster 03 oder 13HN135
am Mikrofon der Wolfgang im QTH Berlin-Spandau
auf Freenet (2 m) und selten da gesundheitlich
eingeschränkt auf dem 11-Meter Band als
"Feldfunkstation"
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