Navigationssystem-Beratung
#5

Hallo zusammen,

gut, ist ein bisschen spät nun um als konkrete Antwort zu taugen, deshalb meine Antwort zu Doku-Zwecken...

Der bei der GPS-gestützen Navigation auf Smartphone & Co setzt, sollte sich durchaus mehrere verschiedene Softwares anschauen und nicht zuletzt die Hardware im Phone selbst nicht aus den Augen verlieren. Navigation kann sehr unterschiedliche Facetten haben, mal geht es um genaue Positionsdaten im Outdoor/Offroadbereich, mal sollte die Software bei schneller Autobahnfahrt bei kurzzeitigem Signalausfall (Tunnel) präzise interpolieren können. Navi ist also nicht gleich Navi und obgleich bei der Straßennavigation die Anforderungen an den GPS-Chip vergleichsweise gering sind, kommt hier vor allem die Stärke der Software zu Tragen. Weiterhin ist die einfache und logische Bedienung des Gerätes vor allem im KFZ ein unerlässlicher Punkt. Da möchte man auch nicht zu empfindliche Touchscreens wie vom Smartphone her gewöhnt haben, damit die Eingaben schnell, aber trotzdem eindeutig werden. Weiterhin spielt die Bildschirmdiagonale im KFZ nochmal eine andere Rolle als im Outdoorbereich. Bei letzterem mit meist sehr viel geringeren Geschwindigkeiten reichen um die 5cm Bilddiagonale aus, den Kartenzoom stellt man sich ja entsprechend seiner pers. Geschwindigkeit ein.

Wie schauts mit den Kartenupdates aus? Gerade im Straßenbereich sollte spätestens alle 4-5 Jahre ein Update einspielbar sein. Im Outdoorbereich hingegen gibts zwar auch ca alle 2 Jahre neues Kartenmaterial, Wanderwege ändern sich aler im Allgemeinen eher selten. Bei Outdoor empfiehlt sich weiterhin, sich zumindest die freien Karten aus dem OSM-Projekt einmal anzusehen und abzugleichen, ob die Details im jeweiligen Anwendungsgebiet ausreichend sind.

Bei Outdoorgeräten ist weiterhin die Stromversorgung recht interessant. Während beim Smartphone ohne teuren Zusatzakku oder sonstige Tanks nach relativ kurzer Zeit der Akku bei eingeschaltetem GPS-Modus leer ist, halten moderne Outdoor-Navi's bei sparsamer Bildschirmbeleuchtung den ganzen Tag. Werden die Akkus trotzdem mal leer, setzt man einfach einen neuen Satz AA-Akkus ein. Eneloops halten hier aufgrund ihrer niedrigen Selbstentladungsrate nochmal länger. Zudem benötigen Outdoor-Navis am Tage keine zusätzliche Bildschirmbeleuchtung, um den Screen ablesen zu können.

Mein Fazit: Ein Navi ist ein Navi und ein Telefon ist ein Telefon.

CS / 73
Toni

Astronomen können Glühbirnen auch im Dunkeln wechseln
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Navigationssystem-Beratung - von - 22.09.2012, 22:15
RE: Navigationssystem-Beratung - von - 26.09.2012, 09:02
RE: Navigationssystem-Beratung - von - 13.10.2012, 14:32
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RE: Navigationssystem-Beratung - von - 14.06.2013, 16:54

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