BNetzA plant Verschlechterung der Freenet-Richtlinien
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(02.11.2024, 13:36)Henning Gajek schrieb:  Hallo in die Runde,

im Amtsblatt Nr. 21 der Bundesnetzagentur ist ein einschneidender "Angriff" auf die Nutzung von Freenet Frequenzen bei 149 MHz geplant.

Die Bundesnetzagentur (BNetzA) möchte die bisherige "geduldete" Regelung mit Mobilfunkgeräten im Freenet Bereich (149 MHz, Geräte von MIDLAND-ALAN und TEAM) und die Möglichkeit auf 149 MHz auch Sprach- oder Daten-Repeater-Netze zu betreiben, aufheben und dort nur noch Handfunkgeräte mit festen Antennen (absolut keine Außenantennen) erlauben.

Die Realität ist längst eine andere. Auf 149 MHz (Freenet) wird längst stationär und mobil gefunkt und es wäre verdammt an der Zeit das endlich zu legalisieren. 


Da Freenet eine rein deutsche Angelegenheit ist, kann die BNetzA hier über ihren Schatten springen und das zulassen, ohne bei CEPT / EU etc. nachfragen zu müssen.

Das wäre eine Aufgabe für den Runden Tisch CB-Funk .Der sollte sich also umgehend bei der BNetzA melden und allerschärfsten Protest gegen die geplante Änderung einlegen.

Ferner sollte mit der CB-Industrie Kontakt aufgenommen werden, also ALAN (Midland, Albrecht), STABO und TEAM ggfs. auch Maas, dass die ihrerseits ebenfalls aktiv werden, die sind schließlich davon existenziell betroffen.


Die "Erleichterung" der Prüfung für den Amateurfunk (N-Lizenz) schießt am Ziel vorbei. Es gibt Leute, die un Ruhe und ungestört miteinander quatschen wollen, keine Ahnung von Technik haben (wollen) und damit auch keine Lizenzprüfung ablegen werden.


CB-Funk auf 27 MHz ist aktuell durch Sonnenfleckenaktivitäten im Nahbereich unbrauchbar (USA, Brasilien, Portugal etc. lassen grüßen) , Echter CB-Funk auf 149 oder 446 MHz wäre hier eine gute Alternative mit kleinen Antennen, die auch bei Vermietern auf Toleranz stoßen würden.

Wenn natürlich alle schlafen und denken, das geht schon so, die Behörden sollen uns einfach in Ruhe lassen, kann das übel enden.


Ich sehe schon, ich muss wohl wieder selbst aktiv werden (seufz)

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Hallo Henning,

ja man kann mit Spannung jetzt abwarten, wie der letzte Wortlaut sein werden und ob sich an der Formulierung hoffentlich noch was ändert.

Ich selber bin Gatewaybetreiber  von einem CB und Freenet Gateway mit 1W Sendeleistung und mit CTCSS welche ich auch selber Mobil benutze sowie Serverbetreiber bei dem mehrere Freenet Gateways auch in Betrieb sind. Die Gateway Geschichte mach ich vom Grund auf schon mit seit mehreren Jahren (ca. 20Jahre) und habe noch nie von größeren Problemen weder im PMR, CB, Freenet oder anderen Bereich gehört.

Problem ist sicherlich, dass es nur 6 Kanäle gibt. Aber es würde einige Optionen geben, dass ganze etwas zu regeln.
1. Kanäle dazu
2. feste definierte Gatewaykanäle evtl. 2 Stück
3. mehr mit Verschlüsselung arbeiten
4. Frequenzraster anpassen
5. evtl. ganz andere Frequenzen im 2m Bereich wenn die 149Mhz Probleme machen. Es gibt ja genügend freie 2m Frequenzen wo keiner braucht.
usw. usw.

Die Frage ist, auf was die BNETZA hinaus möchte. Warum jetzt auf einmal der Rückschritt kommt, was meines Erachtens zu spät ist. Es sind ja Massen an Gerät im Umlauf und wie das kontrolliert werden soll. Team kann ihre Mico in den Müll schmeißen usw.

Das interessante ist der Grund. Geht es um Störungen in Nachbarländer, hat die AFU-Lobby was dagegen (mit der neuen Lizenz wird der Abwärtstrend auch nicht mehr gestoppt), sind es die Schwarzfunker mit Leistungen von 2-60Watt und mehr mit AFU-Geräten usw.
 
Das nur die Gateways der Hauptgrund sind kann ich mir nicht vorstellen, solange diese im zulässigen Bereich sind. Keine erhöhte Leistung, Antenne ohne Gewinn etc.. Der neue Wortlaut verbietet ja auch externe Antennen was den normalen Sprechfunk mit einbezieht.

Wir werden es wahrscheinlich nie erfahren.

Ohne ein Sprechorgan zu den Herrschaften gibt es wenig Einfluss mehr darauf.  Da fehlt leider wie zuletzt die DCBO auch ein Henning Gajek :-) oder sogar mal das Funkmagazin wo hier reingebohrt hatte und Informationen gesammelt hatte.

Momentan kann man nur abwarten leider. An der Petition habe ich und unser Netzwerk natürlich teilgenommen, sehe hier aber wenig Einfluss von den 338 Stimmen. Auch meine direkte E-Mail zur Anhörung und von anderen einzelnen Personen.

Solange noch nicht eine neue Zuteilung in Kraft getreten ist, gäbe es noch eine Möglichkeit zur Einflussnahme. Danach wird es schwierig.

73 de Speedfire Dominik Hersbruck.

Speedfire - DAE595 Dominik Hersbruck JN59RM
https://funk-hersbruck.de und https://freiesfunknetz.com
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