09.06.2014, 17:51
Hallo in die Runde,
Der CB-Funkgeräte Hersteller STABO feiert ein Jubiläum
Dieser Tage kann der CB-Funkgerätehersteller STABO aus Hildesheim auf sein 25 jähriges Jubiläum zurückblicken, aber eigentlich ist das Unternehmen noch viel älter.
Foto: STABO Electronic, Hauptverwaltung in Hildesheim, Langer Garten 23
Angefangen hat STABO im Jahre 1963 als Unternehmensbereich STABO des Unternehmens Hans Kolbe & Co. zu der damals auch FUBA Antennen (für TV , Heim- und Autoradio) gehörten. STABO stellte damals Funktions-Autobahnen her, wo mit einer kabelgebundenen Fernsteuerung LKWs und andere Autos fahren und laden und entladen konnte. Später kamen Spielzeug Telefone ("Western Look" und "Funkgeräte mit Kabel" dazu. Zwei wie Funkgeräte aussehende Kästchen, die aber nicht per Funk, sondern über ein sehr langes Kabel miteinander verbunden waren.
1972 kam Helmuth P. Bormann zum Unternehmen und 1975 wurde der CB-Funk für Jedermann in der Bundesrepublik Deutschland freigegeben. Stabo war mit seinen Stratofon Handfunk-, Mobilgeräten und einer Feststation (Stratofon F12) vom Start weg mit von der Partie.
STABO machte sich schnell einen Namen mit guter Qualität. Erster Geräte kamen von Mars-Radio in Japan, später ließ man sich von "Cybernet", die später von "Kyocera" übernommen wurden, beliefern.
Bei der Erweiterung von 12 auf 22 Kanälen war STABO wieder vorne mit dabei. Unternehmensgründer Hans Kolbe (eigentlich Dr. h.c. Johannes Kolbe) weigerte sich damals erfolgreich, den "Pilot-Ton-Unsinn" bei 22 Kanal-Feststationen im CB-Funk mitzumachen. Weil der Funkbetrieb zwischen Heimstation ("KF" und Heimstation ("KF" offizielle verboten war, wollte das "Postministerium" ein Sperre eingebaut haben, die Funkbetrieb nur dann erlaubt hätte, wenn gerade keine andere Feststation auf einem Kanal am Funken gewesen wäre.
22 Kanäle FM mit "nur" FM wurden kein Hit, es folgten 40 Kanäle, die wieder rein in FM freigegeben werden sollten. Auf Initiative von Hans B. Welling (DJ4PG), damals technischer Chef von STABO stimmte das Postministerium schweren Herzens einer Mischlösung aus AM (1 Watt) und FM (4 Watt) zu, damals wurde im Ministerium die verrückte Idee mit 12AM und 40 FM Kanälen in einem Gerät geboren.
Geräte der STABO XF oder XM Serie gehören auch heute noch zu viel und gern genutzten Legenden, selbst mit "nur" 40 Kanälen, Fernfahrer schwören beispielsweise auf die XM 3500 oder XM 4012 oder XM 4012n.
STABO gehört auch zu den Pionieren des liberalisierten Telekommunikationsmarktes in Deutschland. Es gelang ihnen, eines der ersten legalen zugelassenen schnurlosen Telefone an die Deutsche Bundespost zu liefern, was in den Telekom-Läden als "Sinus 4" und von STABO als ST 920 und später ST 930 geliefert wurde. STABO war zu Beginn am Mobilfunk-Service-Provider "Proficom" (später Martin Dawes, dann Cellway heute Mobilcom-Debitel) beteiligt.
Der Funkamateur, Großhändler und Importeur Reinhard Richter ("Ricofunk" verkaufte sein Unternehmen 1989 an STABO, eine Zeitlang firmierte das gemeinsame Unternehmen unter dem Namen STABO-Ricofunk, später dann wieder STABO Electronic.
Helmuth P. Bormann, bisher kaufmännischer Geschäftsführer bei STABO, übernahm vor 25 Jahren die gesamte Geschäftsleitung. Seit langem war Bormann mit dem deutschstämmigen Unternehmer Claude Schmitz aus Frankreich persönlich befreundet, der in den 80 Jahren unter "CSI" firmierte und später die ursprünglich amerikanischen Kultmarke "President" übernehmen konnte. Heute gehört Stabo zur Group President, einem der beiden weltweit größten Hersteller von CB-Funkgeräten. Seitdem vertreibt STABO neben Produkten der eigenen Marke auch die Geräte von President, größtenteils mit Zulassung nach EN 300433, aber auch Modelle, die nur für lizensierte Funkamateure vorgesehen sind.
In den letzten Jahren ist neben den CB-Funk auch Haus-Sicherheitstechnik zum Programm dazu gekommen, schon länger beschäftigt sich Stabo mit professioneller Funktechnik auf 2m , 70cm und hochwertigen Antennenkabeln unter anderem für Mobilfunksender, Radio- und TV-Rundfunk.
STABO war übrigens einer von zwei Herstellern, die einmal CB-Funkgeräte "Made in Germany" hergestellt haben. Ich selbst habe in Hildesheim die Produktionslinien gesehen, wo einfach zu bedienende Handfunkgeräte der "Multifon Alfa" Serie zusammengebaut und getestet wurden. Mit der Zeit hat sich die Produktion nicht mehr gerechnet, da die Wünsche der Kunden nach günstigen Preisen und der Angestellten nach gerechter Bezahlung nicht mehr in Deckung zu bringen waren. CB-Funkgeräte kommen heute aus China, Vietnam, Korea oder anderen Ländern mit günstigem Lohnniveau.
Was in der Politik aktuell diskutiert wird, macht STABO Geschäftsführer Helmuth P. Bormann (Amateurfunkrufzeichen DB 8 OF), der ehrenamtlich auch als Arbeitsrichter tätig war, schon heute. Auch mit 71 Jahren ist er noch täglich für das Unternehmen im Einsatz, wird dabei seit Juni 2013 von Co Geschäftsführerin Birgit Rittmeier unterstützt, die als ausgebildete Handelswirtin (HWK) 2004 in das Unternehmen eintrat.
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Der CB-Funkgeräte Hersteller STABO feiert ein Jubiläum
Dieser Tage kann der CB-Funkgerätehersteller STABO aus Hildesheim auf sein 25 jähriges Jubiläum zurückblicken, aber eigentlich ist das Unternehmen noch viel älter.
Foto: STABO Electronic, Hauptverwaltung in Hildesheim, Langer Garten 23
Angefangen hat STABO im Jahre 1963 als Unternehmensbereich STABO des Unternehmens Hans Kolbe & Co. zu der damals auch FUBA Antennen (für TV , Heim- und Autoradio) gehörten. STABO stellte damals Funktions-Autobahnen her, wo mit einer kabelgebundenen Fernsteuerung LKWs und andere Autos fahren und laden und entladen konnte. Später kamen Spielzeug Telefone ("Western Look" und "Funkgeräte mit Kabel" dazu. Zwei wie Funkgeräte aussehende Kästchen, die aber nicht per Funk, sondern über ein sehr langes Kabel miteinander verbunden waren.
1972 kam Helmuth P. Bormann zum Unternehmen und 1975 wurde der CB-Funk für Jedermann in der Bundesrepublik Deutschland freigegeben. Stabo war mit seinen Stratofon Handfunk-, Mobilgeräten und einer Feststation (Stratofon F12) vom Start weg mit von der Partie.
STABO machte sich schnell einen Namen mit guter Qualität. Erster Geräte kamen von Mars-Radio in Japan, später ließ man sich von "Cybernet", die später von "Kyocera" übernommen wurden, beliefern.
Bei der Erweiterung von 12 auf 22 Kanälen war STABO wieder vorne mit dabei. Unternehmensgründer Hans Kolbe (eigentlich Dr. h.c. Johannes Kolbe) weigerte sich damals erfolgreich, den "Pilot-Ton-Unsinn" bei 22 Kanal-Feststationen im CB-Funk mitzumachen. Weil der Funkbetrieb zwischen Heimstation ("KF" und Heimstation ("KF" offizielle verboten war, wollte das "Postministerium" ein Sperre eingebaut haben, die Funkbetrieb nur dann erlaubt hätte, wenn gerade keine andere Feststation auf einem Kanal am Funken gewesen wäre.
22 Kanäle FM mit "nur" FM wurden kein Hit, es folgten 40 Kanäle, die wieder rein in FM freigegeben werden sollten. Auf Initiative von Hans B. Welling (DJ4PG), damals technischer Chef von STABO stimmte das Postministerium schweren Herzens einer Mischlösung aus AM (1 Watt) und FM (4 Watt) zu, damals wurde im Ministerium die verrückte Idee mit 12AM und 40 FM Kanälen in einem Gerät geboren.
Geräte der STABO XF oder XM Serie gehören auch heute noch zu viel und gern genutzten Legenden, selbst mit "nur" 40 Kanälen, Fernfahrer schwören beispielsweise auf die XM 3500 oder XM 4012 oder XM 4012n.
STABO gehört auch zu den Pionieren des liberalisierten Telekommunikationsmarktes in Deutschland. Es gelang ihnen, eines der ersten legalen zugelassenen schnurlosen Telefone an die Deutsche Bundespost zu liefern, was in den Telekom-Läden als "Sinus 4" und von STABO als ST 920 und später ST 930 geliefert wurde. STABO war zu Beginn am Mobilfunk-Service-Provider "Proficom" (später Martin Dawes, dann Cellway heute Mobilcom-Debitel) beteiligt.
Der Funkamateur, Großhändler und Importeur Reinhard Richter ("Ricofunk" verkaufte sein Unternehmen 1989 an STABO, eine Zeitlang firmierte das gemeinsame Unternehmen unter dem Namen STABO-Ricofunk, später dann wieder STABO Electronic.
Helmuth P. Bormann, bisher kaufmännischer Geschäftsführer bei STABO, übernahm vor 25 Jahren die gesamte Geschäftsleitung. Seit langem war Bormann mit dem deutschstämmigen Unternehmer Claude Schmitz aus Frankreich persönlich befreundet, der in den 80 Jahren unter "CSI" firmierte und später die ursprünglich amerikanischen Kultmarke "President" übernehmen konnte. Heute gehört Stabo zur Group President, einem der beiden weltweit größten Hersteller von CB-Funkgeräten. Seitdem vertreibt STABO neben Produkten der eigenen Marke auch die Geräte von President, größtenteils mit Zulassung nach EN 300433, aber auch Modelle, die nur für lizensierte Funkamateure vorgesehen sind.
In den letzten Jahren ist neben den CB-Funk auch Haus-Sicherheitstechnik zum Programm dazu gekommen, schon länger beschäftigt sich Stabo mit professioneller Funktechnik auf 2m , 70cm und hochwertigen Antennenkabeln unter anderem für Mobilfunksender, Radio- und TV-Rundfunk.
STABO war übrigens einer von zwei Herstellern, die einmal CB-Funkgeräte "Made in Germany" hergestellt haben. Ich selbst habe in Hildesheim die Produktionslinien gesehen, wo einfach zu bedienende Handfunkgeräte der "Multifon Alfa" Serie zusammengebaut und getestet wurden. Mit der Zeit hat sich die Produktion nicht mehr gerechnet, da die Wünsche der Kunden nach günstigen Preisen und der Angestellten nach gerechter Bezahlung nicht mehr in Deckung zu bringen waren. CB-Funkgeräte kommen heute aus China, Vietnam, Korea oder anderen Ländern mit günstigem Lohnniveau.
Was in der Politik aktuell diskutiert wird, macht STABO Geschäftsführer Helmuth P. Bormann (Amateurfunkrufzeichen DB 8 OF), der ehrenamtlich auch als Arbeitsrichter tätig war, schon heute. Auch mit 71 Jahren ist er noch täglich für das Unternehmen im Einsatz, wird dabei seit Juni 2013 von Co Geschäftsführerin Birgit Rittmeier unterstützt, die als ausgebildete Handelswirtin (HWK) 2004 in das Unternehmen eintrat.
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