09.11.2008, 21:41
Hallo in die Runde,
in gewisser Hinsicht herrschen in der Schweiz in Sachen CB-Funk paradiesische Zustände.
Jeder CB-Funker muß sich bei der Schweizer BAKOM (Gegenstück zur BNetzA) anmelden, bekommt dabei ein Rufzeichen für Packet-Radio (Datenfunk) und eins für Sprechfunk automatisch und ohne Aufpreis.
Regelmäßig trifft sich die Schweizer CB-Organisation (SCBO) mit dem BAKOM. Regelmäßíg kommt ein Vertreter des BAKOM bei der öffentlich zugänglichen Jahrestagung der SCBO vorbei.
In Deutschland ist das ein Traum. Da streiten sich zig Verbände, wer die CB-Funker wirklich vertreten darf und die Fernmeldeverwaltung hält sich raus oder dem bei den CB-Funkern in Vergessenheit geratenen DAKfCBNF die Treue.
Schon vor Jahren wurden in der Schweiz SSB auf 22 (!) Kanälen mit 0,5 Watt freigegeben. Eine Kanalempfehlung (Hier Anrufkanal AM, da Anrufkanal FM, da Anrufkanal SSB) lag jeder CB-Jahresrechnung für die Konzession bei.
In Deutschland undenkbar :-(
In der Schweiz gibt es eine Dachorganisation der CB-Funker, wo ernsthaft über CB-Funk diskutiert wird, bis Ergebnisse vorliegen, Streitigkeiten, welcher "Verband" der "richtige" ist, kennt man dort nicht. Streitigkeiten um die Sache ja, aber fair und am Ende gibts ein klares Ergebnis.
Doch das Schweizer Paradies bekommt Sprünge.
Vor Jahren wurde der geniale CB-Funk auf 933/934 MHz zu Grabe getragen, dier viele Probleme der CB-Funker mit einem Schlag hätte lösen können. Zu wenige deutsche CB-Freunde hatten die Möglichkeiten erkannt, sie funkten lieber auf Kanal "Keiner hats gesehen" als sich für einen störungsfreien Funk einzusetzen.
Heute sind die 933/934 MHz Frequenzen für ein Erweiterungsband (E-GSM) des GSM-Mobiltelefons ("Handy"
genutzt. Die verwendete Technik ließe sich auch auf anderen Frequenzen einsetzen.
Nun gibts Überlegungen, die Konzessionspflicht aufzuheben, siehe unter http://www.dcbo.net/php/readarticle.php?article_id=297 den Bericht des FM-Funkmagazins dazu.
Die Schweizer SCBO wehrt sich mit gutem Grund dagegen, wie man auf http://www.scbo.net den Seiten der SCBO nachlesen kann.
Natürlich werden die meisten Funker sagen "Was hilft mir das?" aber sollte uns das nicht irgendwie zu denken geben?
Die Frage, warum CB-Funk "anmelde- und gebührenpflichtig" sein soll und welche Vorteile das hat, sollte man ausgiebig und sachlich diskutieren. Es gute Argumente dafür und auch gute Argumente dagegen.
in gewisser Hinsicht herrschen in der Schweiz in Sachen CB-Funk paradiesische Zustände.
Jeder CB-Funker muß sich bei der Schweizer BAKOM (Gegenstück zur BNetzA) anmelden, bekommt dabei ein Rufzeichen für Packet-Radio (Datenfunk) und eins für Sprechfunk automatisch und ohne Aufpreis.
Regelmäßig trifft sich die Schweizer CB-Organisation (SCBO) mit dem BAKOM. Regelmäßíg kommt ein Vertreter des BAKOM bei der öffentlich zugänglichen Jahrestagung der SCBO vorbei.
In Deutschland ist das ein Traum. Da streiten sich zig Verbände, wer die CB-Funker wirklich vertreten darf und die Fernmeldeverwaltung hält sich raus oder dem bei den CB-Funkern in Vergessenheit geratenen DAKfCBNF die Treue.
Schon vor Jahren wurden in der Schweiz SSB auf 22 (!) Kanälen mit 0,5 Watt freigegeben. Eine Kanalempfehlung (Hier Anrufkanal AM, da Anrufkanal FM, da Anrufkanal SSB) lag jeder CB-Jahresrechnung für die Konzession bei.
In Deutschland undenkbar :-(
In der Schweiz gibt es eine Dachorganisation der CB-Funker, wo ernsthaft über CB-Funk diskutiert wird, bis Ergebnisse vorliegen, Streitigkeiten, welcher "Verband" der "richtige" ist, kennt man dort nicht. Streitigkeiten um die Sache ja, aber fair und am Ende gibts ein klares Ergebnis.
Doch das Schweizer Paradies bekommt Sprünge.
Vor Jahren wurde der geniale CB-Funk auf 933/934 MHz zu Grabe getragen, dier viele Probleme der CB-Funker mit einem Schlag hätte lösen können. Zu wenige deutsche CB-Freunde hatten die Möglichkeiten erkannt, sie funkten lieber auf Kanal "Keiner hats gesehen" als sich für einen störungsfreien Funk einzusetzen.
Heute sind die 933/934 MHz Frequenzen für ein Erweiterungsband (E-GSM) des GSM-Mobiltelefons ("Handy"
genutzt. Die verwendete Technik ließe sich auch auf anderen Frequenzen einsetzen.Nun gibts Überlegungen, die Konzessionspflicht aufzuheben, siehe unter http://www.dcbo.net/php/readarticle.php?article_id=297 den Bericht des FM-Funkmagazins dazu.
Die Schweizer SCBO wehrt sich mit gutem Grund dagegen, wie man auf http://www.scbo.net den Seiten der SCBO nachlesen kann.
Natürlich werden die meisten Funker sagen "Was hilft mir das?" aber sollte uns das nicht irgendwie zu denken geben?
Die Frage, warum CB-Funk "anmelde- und gebührenpflichtig" sein soll und welche Vorteile das hat, sollte man ausgiebig und sachlich diskutieren. Es gute Argumente dafür und auch gute Argumente dagegen.